Ausgesetzte Katzen im Rohbau |
17.07.12/Silvia Gruber |
Alle Aufrufe zur Kastration von Katzen scheinen ohne Erfolg zu sein, denn von überall aus dem Landkreis werden Stellen genannt, wo zwischen 10 bis 20 unkastrierte Tiere leben, sich unkontrolliert vermehren und der Tierschutzverein wird um Kostenübernahme der Tierarztkosten gebeten. Leider ist auch noch "übliche" Praxis, dass Katzen erschlagen oder ertränkt werden und das nicht im Ausland sondern hier bei uns im Landkreis. Ein Armutszeugnis und ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, aber das interessiert kaum jemanden. Katzen haben leider bei den meisten Leuten keinerlei Stellenwert und der Tierschutzverein ist weder räumlich noch finanziell in der Lage, diesem Elend dauerhaft Einhalt zu gebieten. Die Arbeit ist im Endeffekt nur ein "Tropfen auf den heißen Stein".
Viele Tiere verenden qualvoll, die Mutterkatzen, die im Jahr mittlerweile 3 Würfe bekommen, sind ausgezehrt und können sich oft um ihren Nachwuchs nicht mehr ausreichend kümmern. Krankheiten breiten sich schneller aus, da die Tiere kaum Abwehrkräfte besitzen. Ein Jungtier ist schon im Alter von ca. 5 Monaten geschlechtsreif und das einzig sinnvolle Mittel, diesen Kreislauf zu unterbrechen, ist die Kastration. Bitte helfen Sie mit, dieser Überpopulation Einhalt zu gebieten. Lassen Sie Ihr Tier kastrieren.
Es wird immer wieder der Umgang mit Tieren im Ausland bemängelt und kritisiert, aber wir sollten erst einmal "vor der eigenen Türe kehren", auch hier gibt es Tierelend, vor allem bei Katzen, die z.B. durch Schnupfen ein oder beide Augen verloren haben, schwer krank erst einmal Wochen gepflegt werden müssen, bis sie vermittelbar sind.
Wer die Arbeit des Tierschutzvereins unterstützen will kann dies mit Futterspenden (Katzenfutter und vor allem Katzenkinderfutter) tun oder mit einer Spende (auch gerne zweckgebunden für Kastrationsaktionen). Aber auch ehrenamtliche Helfer werden dringend gesucht. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter der Telefonnummer 08131/5 36 10.